Diagnoseverfahren

Schmerzfreier und zuverlässiger Allergietest

Forschende der Universität Bern und des Inselspitals haben einen Test entwickelt, der die Diagnose von Allergien massiv vereinfacht und den Erfolg einer Therapie zuverlässig voraussagen kann.

Obwohl Allergien weit verbreitet sind, ist ihre Diagnose aufwendig und die Therapie hat je nach Allergie unklare Erfolgsaussichten. Bisherige Haut-Tests sind unangenehm, zeitaufwendig und mit einem gewissen Risiko verbunden, eine allergische Überreaktion auszulösen.

Nun hat eine Gruppe um Noëmi Zbären und Alexander Eggel vom Department for BioMedical Research (DBMR) der Universität Bern und der Universitätsklinik für Rheumatologie und Immunologie, Inselspital, sowie Thomas Kaufmann vom Institut für Pharmakologie der Universität Bern, einen Allergie-Test auf Basis von in-vitro-Zellkulturen entwickelt, der schmerzfrei und ungefährlich ist. Statt auf der Haut können Allergie-Tests künftig im Teströhrchen durchgeführt werden. Der neuartige Test vereinfacht die Diagnose stark und kann auch den Erfolg einer Immuntherapie zuverlässig voraussagen.

Aus dem neuen Diagnoseverfahren entstand ein von Zbären, Eggel und Kaufmann gemeinsam gegründetes Spin-off der Universität Bern, ATANIS Biotech. Dieses belegte beim Berner Business Creation Wettbewerb STAGE UP 2022 den ersten Platz.

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Department for BioMedical Research (DBMR)

Das Departement for BioMedical Research (DBMR) der Medizinischen Fakultät der Universität Bern wurde von der Universität Bern gemeinsam mit dem Inselspital, Universitätsspital Bern gegründet. Das DBMR ist in 13 Forschungsprogramme mit rund 100 teilnehmenden Einzellabors und mehreren unabhängigen Forschungslabors unterteilt, deren Forschung sich über alle biomedizinischen Bereiche erstreckt. Um die Lücke zwischen Labor und Krankenbett zu schliessen, fördert das DBMR klinische Forschung mit einem starken Schwerpunkt auf der Entwicklung translationaler Ansätze, dem Einsatz von «Omics» und anderen Spitzentechnologien sowie einer umfassenden Zusammenarbeit zwischen laborgestützter und patientenorientierter klinischer Forschung. Die DBMR setzt sich auch für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ein.

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