Politik und Verwaltung

Gegen Food-Waste

Ein Forschungsteam zeigt, dass die Bevölkerung bereit ist, für die Reduktion von Food Waste tiefer ins Portemonnaie zu greifen. Sie bevorzugt staatliche Vorschriften, die strenge Reduktionsziele vorgeben und eine transparente Kontrolle garantieren.

300 Kilogramm einwandfreie Lebensmittel landen in der Schweiz jedes Jahr pro Kopf im Abfall. Weltweit ereilt dieses Schicksal etwa ein Drittel aller Lebensmittel – Tendenz steigend. Verschwendete Lebensmittel – kurz Food Waste – sind zudem für mindestens acht Prozent der weltweiten menschlichen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Wie stehen Schweizer Bürgerinnen und Bürger zu strengeren Vorschriften gegen Food Waste? Wie müsste man diese gestalten und begründen, damit sie mehrheitsfähig sind? Und wäre die Bevölkerung für weniger Food Waste auch bereit, höhere Kosten in Kauf zu nehmen? Diesen Fragen widmet sich eine neue Studie. Sie wurde von Lukas Fesenfeld, PostDoc am Institut für Politikwissenschaft sowie dem Oeschger Zentrum für Klimaforschung geinsam mit ETH Forschenden im Rahmen einer Forschungskooperation verfasst. Die Studie kommt zum Schluss, dass sich die Politik mit einer geeigneten Ausgestaltung und Begründung von Vorschriften gegen Food Waste die Unterstützung der Bevölkerung aber sichern kann.

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300 Kilogramm einwandfreie Lebensmittel landen in der Schweiz jedes Jahr pro Kopf im Abfall.

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